Bistro

Das Bismarck im Kaiserviertel

Immer wieder schön,
mit leichtem Punktabzug
für Rollstuhlfahrerinnen

Es sind die kleinen Dinge, die Freude machen. Wenn man beispielsweise in einem seiner Lieblingslokale den Kaffee so serviert bekommt, wie man ihn liebt, bevor man überhaupt ein Wort gesagt hat. Dann ist es ein Bisschen, wie bei guten Freunden. Das ist das Credo des Bismarck.

Die Küchenwirtschaft

Mit dem Prinzip Küchenwirtschaft setzt das Team auf Atmosphäre und Gemütlichkeit. Dem kann ich voll zustimmen und es auch als Rollstuhlfahrerin genießen.

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Das WC, nicht für jeden Rollifahrer geeignet. Dafütr aber ordentlich und sauber.

Die Bierkneipe Bismarck ist ebenerdig, die Bedienung ist nett. Man hat auf jeden Fall das Gefühl man ist willkommen. Nur die Toilette ist etwas schwierig. Sie ist zwar stufenlos erreichbar, allerdings etwas klein und keineswegs rollstuhlgerecht. Ein Rollstuhl, wenn er nicht gerade übermäßig breit ist, passt soeben hinein. Einen Haltegriff gibt es nicht. Trotzdem, die Toilette ist ebenerdig zugänglich, ordentlich und sauber und kann durchaus von „mobilen“ Rollifahren genutzt werden.

Die Schwierigkeiten mit der Toilette nehme ich in Kauf, wenn auch nur ungern. Doch man wird entschädigt. Mein Favorit ist das Panini mit Kochschinken, Camembert und Birne. Doch auch ein Strammer Lachs, ein Landbrot mit Räucherlachs und Rührei, kann sich sehen lassen. Genauso wie Quiche & Co, die bunten Salate, oder die leckeren Wraps. Herrliche Flammkuchen, Burger und Pasta runden das Angebot ab.

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Ein Frühstück auf der Terrasse geht eigentlich immer.

Aber ganz entzückend ist das Frühstücksangebot und wie sagte die Chefin so schön: Eigentlich kann man immer frühstücken, es können höchstens mal die Brötchen ausgegangen sein. Übrigens, die Kuchen sollte man sich auch nicht etngehen lassen.

So ist es für mich, gerade auch als Rollstuhlfahrerin, immer wieder eine Freude, mich im Bismarck an der Kaiserstraße aufzuhalten. Ein besonderes Vergnügen bereiten mir hier die Vormittage, an denen ich auf der Terrasse Sonne wie Gastlichkeit gleichermaßen genießen kann.




Das Bismarck, die Küchenwirtschaft.

  Das Bismarck

Bismarckstraße 1
44135 Dortmund
Tel. (0231) 53 400 111
(0231) 13751622

ÖFFNUNGSZEITEN
Mo – Fr 8.30 – 22.00 Uhr
Samstag 9.00 – 22.00 Uhr
Sonntag 9.00 – 21.00 Uhr

Corona sei Dank

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich finde weder das Tragen von Masken besonders prickelnd, noch das ständige Desinfizieren der Hände. Die übrigens Tillys Spülhände schon alle Ehre machen. Das Augenmerk liegt vielmehr auf Social Distance. Die soziale Distanz in Zeiten von Corona macht es möglich. So ist ein Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten.

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Seit Corona fühlt sich jeder willkommen

Endlich habe ich Platz. Ich kann einen Tisch, den ich mir ausgesucht habe, ansteuern, er muss noch nicht einmal in der ersten Reihe stehen, kann ein wenig rangieren und schwuppdiwupp habe ich am Tisch eingeparkt. Vor Corona war die Auswahl der Plätze dagegen aufgrund der Enge der Tische für Rollstuhlfahrerinnen zumeist ziemlich eingeschränkt. Und nicht immer ist das Personal so aufmerksam wie im Aachener Bistro Leni liebt Kaffee. Hier helfen sie, die Stühle zu verschieben, die Tische zu rücken bis alles perfekt ist und man mit dem Rollstuhl bestens daran Platz nehmen kann.

Isabella – Glutenfreie Pâtisserie in Aachen

Es ist schon verständlich, wenn nicht alle Gastronomen geneigt sind, das Mobiliar mit Enthusiasmus zu verschieben, sobald ein Rollstuhlfahrer auftaucht. Bedeutet ein einzelner Rollstuhl im Lokal in der Regel lediglich Umstände, so stelle man sich zwei oder gar drei Rollstuhlfahrer in einer überschaubaren Lokalität vor. Da würden sich mir als Gastwirtin die Haare zu Berge stellen. Denn der Mindestabstand von 1,50 Meter schnellt auf 1,80 Meter mal 1,80 Meter benötigter Fläche in die Höhe, wenn sich zwei Rollstuhlfahrer begegnen.

Ich gehe übrigens mal ganz wertneutral davon aus, dass der Anblick von Menschen im Rollstuhl heutzutage nicht mehr als Beleidigung des Auges gesehen wird. Trotzdem, die Nutzung der Räumlichkeiten würde enorm eingeschränkt, nehme man die 1,80 Meter als Regelfall. Zum Glück sind Rollstuhlfahrerinnen noch nicht die Regel. Und so muss ich mich auch nicht in die Ecke abschieben lassen, oder derartig flott aus dem Weg räumen lassen, als sei es ein Trick von Siegfried und Roy. Wenn ich mir das bei meinem nächsten Cafébesuch vor Augen halte, werde ich bestimmt auch etwas nachsichtiger, falls man mir nicht gleich beim Reinkommen mit Überschwang begegnet.

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Übrigens, ich liebe den Sommer. Denn draußen auf den Terrasssen, meistens mit ebenerdigen Zugang, fällt ein Rollstuhl mehr oder weniger nicht auf…

Aachen/Bistro – Leni Liebt Kaffee

daumen-hoch-emojiWunderbares Frühstück,     
auch für Rollstuhlfahrerinnen

Empfohlen hat es mir mein Mann und auch mich hat es überzeugt, das Bistro Leni liebt Kaffee.

Hier ist das Personal mehr als aufmerksam. Es hilft einem die Stühle zu verschieben, die Tische zu rücken bis alles perfekt ist und man mit dem Rollstuhl bestens daran Platz nehmen kann.

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Neben einer Tageskarte kann man auch abends einen guten Wein und viele kleine Leckereien genießen.

Auch mein Wunsch, das Baguette in der Hälfte durch zu schneiden, damit ich es mit einer Hand besser essen könnte, wurde in umsichtiger Weise erfüllt. Man servierte mir das äußerst leckere Baguette mit dem Ziegenkäse, den Walnüssen und dem Feigensenf auf Rucola Salat, in kleinen gut zu händelnden Scheiben. Dazu gab es einen wohlschmeckenden Kaffee, von dem ich gleich noch eine zweite Tasse genießen konnte. Denn das Beste, es gibt auch eine Rollstuhltoilette.

Es ist ein umsichtiges Konzept, die Damentoilette rollstuhlgerecht auszustatten. Darüber hinaus ist es auch noch ein Babywickelraum.

Hier scheint man willkommen

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Die Damentoilette ist rollstuhlgerecht ausgestattet.

Der Entwurf von Leni liebt Kaffee ist wohl durchdacht und so ist auch die Toilette nicht nur einfach rollstuhlgerecht, sondern von der Ausstattung her mit den schönen Fliesen sehr charmant.

Das Bistro oder besser gesagt, die Mikrorösterei, in der Altstadt von Aachen gibt es seit 2017.  Der Kaffee wird zwar nicht direkt im Laden, doch in Lenis umgebauter Garage jede Woche frisch geröstet. Es gibt außergewöhnliche Kaffeespezialitäten, sie haben immer drei verschiedene Bohnen, die regelmäßig wechseln, im Ausschank und dazu bieten sie ausgefallene Frühstücke an – und das den ganzen Tag. Am Abend kann man dann noch einen guten Wein und viele kleine Leckereien genießen.

Mit der Möglichkeit zum Draußen sitzen ist man hier auch im Sommer gut platziert. Das Leni liebt Kaffee ist äußerst empfehlenswert, nicht nur für Rollstuhlfahrerinnen.

P.S.: Selbstverständlich hat das Lokal einen ebenerdigen Zugang.