Das Zimmer ist rollstuhlgerecht,
der Zugang nicht

Die Lage, das Preis-Leistungsverhältnis und selbst das Frühstück, alles bestens. Für Rollstuhlfahrer ist das  K Hotel Kensington  jedoch ziemlich ungeeignet. Hatte doch die provisorische Rampe zum Überwinden der fünf Stufen am Eingang, statt der hierzulande als rollstuhlgerecht vorgeschriebenen sechs Prozent Gefälle locker eine Steigung von vierzig Prozent. Die Nutzung der Rampe schien mir mit meinem Elektrorollstuhl überaus gefährlich, auch wenn zwei Angestellte des Hotels helfen wollten. Letztendlich hat mein Mann erst mich und dann den Rollstuhl die Treppe rauf-, bzw. runtergetragen. Wir waren fünf Tage im K Hotel Kensington, da hatte er einiges zu tragen.

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Die steile, provisorische Rampe war mehr als ärgerlich, denn selbst, wenn ich sie genutzt hätte, wäre es ohne Hilfe zweier kräftiger Männer nicht möglich gewesen und das macht ein „eben mal“ Rein- und Rausgehen unmöglich. Das allerdings setze ich voraus, wenn sich ein Hotel laut eigener Aussage als „rollstuhlgerecht“ bezeichnet.

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Das geht gar nicht

So ist es bitter, wenn die Angaben des Hotels nicht zutreffen. Denn ich möchte mich weitestgehend eigenständig bewegen. 

Zwar war das Zimmer für Rollstuhlfahrer des K Hotel Kensington ok. Es gab den Auskünften entsprechend sogar sprachgesteuerte Hilfen. Es war großzügig geschnitten und verfügte über ein Notrufsystem im Bad und am Bett, zu dem auch jemand kam, kaum hatte man es betätigt. Selbst die oberen Stockwerke waren mit dem Aufzug erreichbar. Nur einen wirklich rollstuhlgerechten Zugang gab es eben trotz ausdrücklicher Information nicht. Doch genau dieser Umstand war es, weshalb ich das Hotel gebucht habe.

Geräumiges, barrierefreies Bad

Das Bad verfügte über ein erhöhtes WC mit Haltegriffen rechts und links, sowie einer ebenerdigen Dusche samt klappbarem Duschstuhl.  Das Waschbecken war sehr klein und eignete sich kaum zum Unterfahren, zumal es ziemlich niedrig hing. Was auch immer wieder nervig ist, es waren keinerlei Flächen zur Ablage vorhanden, weder auf dem Waschbecken, noch daneben oder an der Wand. Dabei wäre auf der Wand daneben genügend Platz gewesen und die Gäste – mit und ohne Rollstuhl – hätte es gedankt.

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